Montag, 6. Juni 2011

Unsere 1. Nacht an Bord

Unsere 1. Nacht an Bord war....... aber fangen wir am Anfang an.
Da unser Töchterchen wieder mal bei einer Freundin übernachtet hat, haben wir die Gunst der Stunde genutzt....besser meine Frau hat vorgeschlagen den Nachmittag und die Nacht doch auf dem Boot zu verbringen. Nun das Wetter war schön die Gewitterwarnungen haben wir einfach mal überhört....also Essen einpacken und ab aufs Boot. Am Weg haben wir noch schnell die Schwiegermutter und den Bootshund Nelly aufgelesen und ab ging es nach Korneuburg. Kofferraum war wie immer voll und ich hatte einiges zum Boot zu schleppen. Wärend meine Frau alles verstaut hat hab ich das  Boot startklar gemacht. Dann ging es los, trotz sich schön langsam auftürmender Wolken hab ich mein Schifferl bergauf die Donau gleiten lassen. In Greifenstein haben wir dann bei meinem Vater an der Relax angelegt und mal in Ruhe in der Sonne Kaffee getrunken.
Nach dem Kaffee wurde die Sonne genossen... die sich langsam immer öfter hinter Wolken versteckt hatte.....also sicherheitshalber mal das Verdeck aufstellen und ...ja schon hat es getröpfelt. Aber so ein bischen Regen schadet ja nichts, vor allem wo er gleich wieder aufgehört hat. Nur lange hat es nicht gedauert und über der Burg Greifestein haben sich die Wolken schwarz aufgetürmt und der leichte Wind hatte aufgefrischt bis zum stürmischen Wind. Es begann heftig zu regnen, Blitze zuckten rund um uns. Die Boote haben sich im Kreis gedreht.
Das rucken ander Ankerkette war bedrohlich, aber irgendwann war es auch wieder vorbei und wir hätten sicher ruhig geschlafen, wenn am Ufer in einem Lokal nicht Party bis um 2 Uhr morgens gewesen wäre. Endlich war auch damit Schluß und wir schliefen wieder weiter bis wir durch

das extreme Glucksern der Wellen am Rumpf wieder munter wurden und uns aus der Koje auf die Plicht gelegt haben. Und was gibt es schöneres als am Morgen von den warmen Sonnenstrahlen geweckt zu werden...ja ok von einer blubbernden Kaffeemaschine..... Jetzt haben wir wieder ein paar Umbauprojekte, um die Nächte an Bord noch angenehmer zu gestalten.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Kaffeeboot

Viel ist inzwischen geschehen! Alle technischen Probleme wurden behoben.. also das wc ist wieder benutzbar, div. Polster - es soll ja gemütlich sein - und Dekos wurden angeschafft.
Da wir mal einen kindfreien Abend hatten - ich liebe meine Tochter aber das könnte öfter sein - , hab ich meine Frau an Bord eingeschult. Leinen los - Ok, Fender einholen - OK, Badetreppe raufklappen - NOK das üben wir noch gell.....und ein bischen Steuerfrau spielen - na das geht auch schon sehr gut. Auch unser erstes Ankermanöver war ein Erfolg. Oh wir haben auf den Manöverschluck vergessen. Also nächstes mal gleich zwei "Hicks"
Wärend es sich meine Frau am Bug gemütlich auf den Polstern gemacht hat, hab ich wie man sieht einen ordentlichen Kaffee gemacht. Dazu gab es noch gschmackige Apfeltaschen :)
Am Abend sind wir dann wieder entspannt in den Hafen eingelaufen, Fender raus und einparken.....ok das üben wir noch (Trimmklappen hoch). Letztendlich haben wir es doch geschafft und hatten einen schönen entspannten Nachmittag.

Montag, 2. Mai 2011

1.Mai - Mein Tag der Arbeit



Was macht man wenn es mal eine Kinderfreie Zeit gibt? ...Genau man feiert und putzt. Nachdem wir ersteres ausgiebig genossen haben, haben wir uns dann am Tag der Arbeit nach Korneuburg begeben um..... ja zu arbeiten. Eigentlich wollten wir.... oder besser ich...das Boot so richtig durchputzen. Also begannen wir mit der Außenseite, doch bald wurde unser Tatendrang durch Regen gestoppt und wir mussten uns ins Boot zurückziehen. Wer schon mal einen richtigen Platzregen in einem Zelt erlebt hat, der weiß von was ich spreche. Es war laut und
 OH SCHRECK, undicht ist das Verdeck. 
Bootssport ist Wassersport also lassen wir uns davon nicht abschrecken und beginnen die Plicht zu putzen. Langsam beginnt das Weiß wieder zu strahlen.
Nelly, die wir für eine Woche in Pflege hatten hat sich inzwischen achtern auf der Bank zusammengeringelt und hätte fast ihr Frauchen verschlafen. Das Frauchen (meine Schwiegermutter) und das Herrchen (mein Vater) sind mittags mit einem Korb Verpflegung an Board gekommen. 
Nach dem Essen haben mein Vater und ich begonnen die kleinen technischen Probleme zu beheben. Fast hätte mein Vater seinen Lebensabend auf meinem Boot verbringen müssen, da seine Hand einfach nicht mehr hinter dem Armaturenbrett hervorkommen wollte. Nach dem Tausch der Sicherung für das Echolot ..hurra ich kann wieder sehen wann ich auf Grund laufe...., musste noch die Hydraulikpumpe für die Trimmklappen zum Laufen gebracht werden. Also ausbauen, zerlegen, testen, zusammenbauen, testen, zerlegen, zusammenbauen und endlich auch die Trimmklappen bewegen sich wieder. Nun brauchen wir nur mehr die Dichtungen vom WC tauschen und die Trimmanzeige des Z-Triebes richten und können uns dann schon an die optischen Verbesserungen machen.

Samstag, 23. April 2011

Fahrt in den Heimathafen


Endlich!!! 


Der große Tag war gekommen. Mit Kaffee und Kuchen versorgt fuhren wir zum  Boot - meine Frau, meine Tochter, meine Schwiegermutter und mein Vater. Ach ja, nicht zu vergessen der kleine Hund Nelly - schwarz, lieb und totaaaaaaaaal  bootstauglich :-)!!
Nachdem die neuen Kennzeichen aufgeklebt und alles verstaut war, haben wir uns genüsslich, den immer stärker wehenden Wind ignorierend, erstmal der Jause gewidmet. 
Nur kein Stress!!! :-)

Dann ging es los!

Stromabwärts, hart durch die Wellen springend, haben wir uns langsam bis zur Schleuse Greifenstein "gekämpft". 


Mit vorrückendem Abend hat sich jedoch auch der Wind wieder gelegt und wir haben im Vorhafen der Schleuse angelegt.



Nach nur  einer halben Stunde Wartezeit konnten wir in die Schleuse einfahren und gemütlich darauf warten, ca 14 Meter abgesenkt zu  werden.


Von Greifenstein war es nur mehr ein kurzes Stück bei relativ glattem Wasser bis nach Korneuburg in den Sportboothafen des WMCW. Auch das Anlegemanöver ist beim ersten Versuch geglückt.

 
Nun stehen sie fast nebeneinander - mein altes 17er und mein neues 23er.
Jetzt kann Ostern kommen!!!

LG El Capitano

Donnerstag, 21. April 2011

Acquaviva 23


ACQUAVIVA 23

Seit gestern schwimmt mein Schifferl. Zwar noch nicht im Heimathafen, aber dazwischen liegen nur ein paar Stromkilometer und eine Schleuse!
Nachdem ich mein Draco 1700 schweren Herzens verkauft hatte, war es eine lange Suche bis wieder ein geeignetes Boot in Sicht war.
Ein wunderschönes Acquaviva mit 23 Fuß hat mich angelächelt und nachdem auch meine Tochter damit einverstanden war (eigene Koje!!), musste ich nur noch meine Frau überzeugen, dass das das richtige Boot für die Familie ist.
Der Bootsname war natürlich eine Familienentscheidung.



Bevor ich es zu Wasser lassen konnte, musste mein Boot noch etwas baumeln.  


Noch die letzte Giftfarbe auf das Unterwasserschiff und dann ging es die Slip bergab. Zwischendurch war noch der Hafentrailer zu reparieren: ein platter Reifen bzw. ein undichtes Ventil. Und das Stützrad haben wir beim Rangieren verloren. :-(

Dann ging es los: Blower on... Zündung an.. Gashebel etwas vor und ...wrummmm ...schon schnurrte der V6 Zylinder. Ein fettes Grinsen macht sich in meinem Gesicht breit. Das klappte ja super! Retourgang rein und mein Boot und ich fuhren die erste Runde. Endlich aus dem Hafen und den Hebel auf den Tisch gelegt! Der Bug hebt sich weit aus dem Wasser und senkt sich wieder langsam hinein. Genial!! Die erste Gleitfahrt und schon die ersten Probleme. Langsam neigt sich das Boot auf die Backbordseite, die Versuche es mit den Trimmklappen wieder aufzurichten funktionieren nicht. Also zurück in den Hafen und am Freitag beginnt die Fehlersuche in der Elektrik.